Heute machte ich mich zusammen mit einem Schüler des College auf den Weg, den größten Markt von Tema zu erkunden. Dieser ist wirklich groß, laut Google Earth etwa 500m lang, und sehr dicht gepackt. Wir drückten uns sicherlich zwei Stunden lang kreuz und quer durchs Gedränge, und wir waren sicher nicht überall. Im Grunde ist er so wie man ihn sich vorstellt: Viele kleine Stände mit allen möglichen Produkten: lebende Krabben und Schnecken, gebratene "Grasscutters", die wie Ratten aussehen, viele Handyshops, Seife von der Stange oder auch schön abgepackt, große Mengen an "Plantains" (Kochbananen), entweder so oder auch schon zubereitet, Yams-Wurzeln, Schuhsohlen aus Autoreifen, und nagelneue Fernseher und Stereoanlagen.
Was ich etwas schade finde, ist dass fast das ganze Zeug importiert ist, vor allem aus Fernost. Sogar die Kleidungsstücke sind größtenteils nicht von hier. So war ich froh dass ich etwas abseits vom Markt einen einsamen Stand mit "echten" Ghanischen Kleinern gefunden habe. Die meisten davon waren mir dann doch zu extravagant - in Deutschland würde man damit glatt als Guru durchgehen - doch ein schönes lila-blaues Hemd für 50.000 Cedi (knapp 5 €) gefiel mir dann doch.
Neben Kochbananen, von denen mir eine sehr gut geschmeckt hat, kann man hier am Straßenrand auch oft Orangen kaufen. Diese bekommt man dann etwas mit dem Messer geschält und oben aufgeschnitten. Dann isst man nicht wie in Deutschland die Schnitzchen, sondern saugt und lutscht den Saft heraus, und bekommt keine klebrigen Finger. Für fünf Orangen habe ich dabei 3.000 Cedi gezahlt...
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