Heute Morgen, bei einer außerordentlichen Schulversammlung, eignetlich einberufen um die Gruppe norwegischer Austausschüler zu begrüßen, gab die Rektorin des Colleges bekannt, dass gestern eine Schülerin der 12. Klasse überraschend gestorben sei.
Sie habe sich gestern mit Kopfweh in das Krankenzimmer der Schule gelegt, und wollte von einer Mitschülerin geweckt werden, wenn es zurück zu den Wohnheimen geht. Allerdings gelang es dieser nicht, sie dann zu wecken, Lehrer wurden hinzugerufen und die Schülerin ins Krankenhaus gebracht, wo ihr Tod festgestellt wurde. Die Familie wurde benachrichtigt, ebenso wie die Polizei. Der Rest der Schule jedoch erfuhr heute morgen davon.
Die Atmosphäre an der Schule ist dementsprechend gedrückt: Es ist ja ein Internat, und kein großes, und so schätze dass hier wohl jeder die Verschiedene kannte. Am Vormittag wurde Unterricht abgehalten, und nach dem Mittagessen versammelte sich dann die Schule nochmal, und die Rektorin hielt eine sehr passende Rede. Die Schüler und Lehrer wurden über die Geschehnisse, soweit bekannt, informiert, aber auch gewarnt, nicht zu spekulieren (oder doch zumindest keine Spekulationen zu verbreiten). Es wurde beruhigt, dass es keinen Grund zur Annahme gebe, man sei jetzt besonders Gefährded, und sogar afrikanischer Aberglauben wurde angesprochen: Die Rektoin glaube nicht, dass der Geist der Schülerin irgendjemand bespuken wird.
Anschließend traffen sich die Schüler noch mit ihrem jeweiligen Mentor, einem der Lehrer, und Unterricht fand für den Tag keiner mehr statt.
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