Ich höre gerade die Chaosradio-Ausgabe Nr. 128, in der mal aus der Realität der deutschen Polizeiarbeit berichtet wird: Ein Berliner Soziologe wird aus fadenscheinigen Gründen über ein Jahr weg hin voll überwacht wird. Sicherlich eine der besten Chaosradio-Episoden und auch für nicht-technisch Versierte sehr interessant und hörenswert!
In der Sendung wurde darauf hingewiesen, dass man ja das Recht hat, bei Behörden zu erfahren, was sie über einen speichern. Das Ganze kostet nichts, und die die Leute von datenschmutz.de haben einen Generator für Form-Briefe erstellt, der einem Briefe an die einschlägigen Ämter erstellt. Ich probiere das jetzt einfach mal und frage beim LKA Baden-Württemberg, beim Zollkriminalamt, beim BKA und bei der Bundespolizei nach, ob sie denn was über mich wissen.
Ich erwarte keine Vorfälle (höchstens ein fünf Jahren altes versehentliches Zollvergehen), sondern sehe das eher als politisches Signal: „Hey, ich will wissen was andere über mich wissen.“ Vielleicht gibts ja auch Statistiken („soundsoviel Bürger interessieren sich für ihre Daten“), die ich beeinflussen kann. Auch würde ich mich freuen wenn ihr es auch macht, kostet ja nur die Briefmarken und das Papier und ist eine nette kleine Art, sein Recht auf informelle Selbstbestimmung auszuüben.
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Mitte letzter Woche sendete ich Briefe an die Datenschutzbeauftragten vom LKA Baden-Württemberg, vom Zollkriminalamt, vom BKA und von der Bundespolizei und erkundete mich, ob und welche Daten über mich dort gespeichert seien. Die Antworten kamen alle sc